Voll im Trend: Unbildung

Beat Döbeli hat hier einen neuen Trend erkannt: die Vorsilbe Un-. Und ich musste feststellen, dass ich (und andere, erinnert sei an Konrad Paul Liessmann) diesen Trend schon sehr früh gefolgt bin, ohne zu wissen, dass es einmal Trend sein wird: hier habe ich damals berichtet, dass ich Wortpate für das Wort «Unbildung» bin. Also eigentlich fast Trendsetter 😉 … und immerhin hat Unbildung schon 24.700 Treffer bei Google.

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Hmm, heute morgen hat Unbildung 24’700 Treffer, im vergangenen September anlässlich Deiner Patenschaftsübernahme hingegen 40’700, „mein“ Google findet heute nachmittag sogar nur 23’800 Adressen. Ob Unbildung bereits wieder un-trendy wird und bald un-dergeht? Untressant, untressant!

Wenn gleichzeitig die Beschäftigung mit Bildung wieder steigen würde, wäre das doch ein Schritt in die richtige Richtung, oder 😉

Die SINNsuche war auch mal voll im Trend. Mit dem neuen Un-Trend hat man gleichzeitig wieder ein „Neues“ Wort was „wieder“ bzw.- leider ständig im Trend ist: UNSINN (3’050’000 Treffer)

Statt über UNBILDUNG und UNSINN sollte mal lieber über Bildung und „Sinn“ nachdenken. =)

Sich mit Unbildung auseinanderzusetzen, heisst, sich im gleichen Moment auch mit Bildung auseinanderzusetzen, denn das eine kann ohne das andere nicht bestehen. Es braucht immer beide Dinge im Leben, und manchmal findet man über die „negative“ Herangehensweise die Stärken des positiven Begriffs. Manchmal muss man sich auch mit Unsinn beschäftigen, um den Blick für den „Sinn“ zu schärfen.

=)

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