Sandra Hofhues hat es hier schon berichtet: Endlich ist unser Artikel „Prägende Kräfte. Medien und Technologie(n) an der Hochschule“ im Band Medien, Bildung und Wissen in der Hochschule von
Andreas Weich, erschienen. Dieser Text war auch die Auseinandersetzung mit einem neuen Genre: Wir haben uns in einem Essay pointiert und kritisch mit der aktuellen Diskussion um digitale Medien (nicht nur) an der Hochschule auseinandergesetzt.
Denn wir meinen, dass hier mehrere Engführungen vorliegen, was dazu führt, dass beständig neue Diskurse erzeugt werden. Blickt man jedoch hinter den jeweiligen Hype, so sieht man zum einen, dass dahinterliegende Diskurse schon älter sind und zum anderen bestimmte Vorstellungen von Medien den Diskurs bestimmen, die dann auch das Denken prägen (können). Breitere Perspektiven auf digitale Medien in der Hochschule mit einem Re-Framing weg von konkreten Tools und Werkzeugen erscheinen damit kaum möglich.
Dass unser Essay mehr als notwendig war, um vielleicht doch genau an der einen oder anderen Stelle ein Nach-Denken anzuregen, passt immer noch zum aktuellen Diskurs um Digitalisierung. Aktuelles Beispiel: die eQualification Tagung. Tenor nach Berichten vieler: Â Hauptsache, es ist 4.0 – der Rest regelt sich schon von allein, Markus bringt die Haltung in 140 Zeichen zum Ausdruck:
Smartphones, Tablets und Whiteboards sorgen schon dafür, dass gelernt wird.
das ist doch klar.#equalification— markusmind (@mdeimann) 5. März 2018
Und so ist nicht nur an dieser Stelle unser Fazit aktueller denn je: “
„Ãœberspitzt gesagt wird es darum gehen, sich nicht technologieverliebt von blinkenden Gadgets blenden zu lassen, sondern einen Blick hinter die Technologien zu werfen Das wiederum ist keine neue Erkenntnis und wurde schon im analogen Zeitalter gefordert Doch die Aktualität und Herausforderung für alle Bildungsinstitutionen bleibt“ (Schiefner-Rohs & Hofhues, 2018, S. 252)
Wir freuen uns daher, wenn der Artikel zum Nach-Denken und zur Diskussion über Medien (nicht nur) an der Hochschule anregt. Dazu passend auch der Hinweis auf den aktuellen Artikel von Rolf Schulmeister und Jörn Loviscach: Mythen der Digitalisierung mit Blick auf Studium und Lernen. http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:708-dh5756