Artikel zu Praxisphasen als hybride Lern- und Erfahrungsräume zwischen Hochschule und Schule erschienen

Nun ist er  erschienen, der Band zur Tagung Hybrid Spaces, welche genau vor einem Jahr an der Universität Koblenz-Landau stattfand (link). Entstanden ist ein Band, der die Beiträge nochmals aufbereitet zur Verfügung stellt und so den ein oder anderen Vortrag nochmals zum Lesen zugänglich macht. Auch unser Beitrag zur Analyse der Gestaltung von Schulpraktika unter Perspektive des forschenden Lernens ist mit dabei:

Versteht man Praxis als schulische Praxis, so scheinen Theorie und Praxis in der LehrerInnenbildung traditionell zwischen Hochschule, Referendariat und Schule institutionell eher getrennt, obwohl gegenseitige Bezugnahmen strukturell vorgesehen sind: So ist beispielsweise in der ersten Phase an der Hochschule oftmals ein Praxisanteil integriert, der je nach den hochschuldidaktischen Konzepten unterschiedlich umgesetzt wird. Das Ziel dieser Praxisphasen unterscheidet sich aber von Praktika in anderen Studiengängen: Zwar wird auch in der LehrerInnenbildung der Blick in die Schule als späteres Berufsfeld eröffnet, dennoch ist hier besonders, dass nicht primär das Unterrichten als Praxis im Fokus steht, sondern die Praxisphase mit Forschungstätigkeiten i.S. forschenden Lernens perspektiviert wird. Akteure unterschiedlicher kultureller Räume – Hochschule mit Forschungsorientierung einerseits und Schule mit Praxis- und Berufsfeldbezug andererseits – generieren hier einen gemeinsamen Lern- und Erfahrungsraum für Studierende. Im folgenden Artikel wird ein Fallstudiendesign dargestellt, der die Gestaltung von Praxisphasen an zwei Hochschulen exemplarisch untersucht und diesen hybriden Raum in der Gestaltung im Zwischen sichtbar macht.

Literatur:

Favella, G., Herrmann, A.-C., & Schiefner-Rohs, M. (2017). Praxisphasen als hybride Lern- und Erfahrungsräume zwischen Hochschule und Schule. In L. Pilypaityté & H.-S. Siller (Hrsg.), Schulpraktische Lehrerprofessionalisierung als Ort der Zusammenarbeit (S. 185-191). Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.