Diskursraum Konferenz – GMW 2014 in Zürich

Dieses Jahr fand die GMW in Zürich statt, oder, wie Beat es ausdrückte:

Für mich war es Zeit und Gelegenheit, das „Familientreffen“ der GMW mit dem Treffen „alter“ Freundinnen und Freunde in Zürich zu verbinden. Nach ein paar Tagen Abstand muss ich sagen, es war (wie immer) eine schöne GMW, mit sehr vielen anregenden Gesprächen sowohl in den dafür vorgesehenen Räumen, als auch in vielen „Zwischenräumen“ – und einige sind auch leider zu kurz gekommen, da die Zeit schneller verging, als mir lieb war. Thema dieses Jahr waren „Räume“:

Die 22. Jahrestagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft #GMW14 mit dem Titel «Lernräume gestalten – Bildungskontexte vielfältig denken» vom 1. bis 4. September 2014 an der PH Zürich lädt dazu ein, das Thema «Lernräume» aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren. Die darin enthaltenen Begriffe «Lernen», «Räume» und «Gestaltung» eröffnen vielschichtige Lesarten und Verbindungen. Der Begriff «Lernräume» rückt die didaktische Gestaltung der Orte und Umgebungen des Lernens in den Mittelpunkt, mit denen sich Lernende und Lehrende gemeinsam auseinandersetzen. (Quelle)

Das Thema wurde sowohl in den Keynotes zu Lernräumen an Hochschulen (hier), Digitalen Lernräumen (hier) und Medienökologien (hier) als auch in verschiedenen Beiträgen (vor allem zu flipped teaching und flipped conference) und sogar in der Konferenzorganisation (lange Kaffeepausen, Diskussionsmöglichkeit der Paper vor der Tagung, … ) berücksichtigt.  Ich nahm das Tagungsthema als Anlass, endlich einmal Gedanken zu formulieren, die mir schon lange im Kopf rumschwirrten. Unter dem Titel „Metaphern und Bilder als Denkräume zur Gestaltung medialer Bildungsräume – Erste Sondierungen“ habe ich überlegt, wie eigentlich Metaphern von Lehren und Lernen mit/in/durch Medien unsere Handlungen prägen (können). Nachdem der Text im Frühjahr entstand und schon im Vorfeld hier kommentiert werden konnte, habe ich im Vortrag dann „nur“ einen Aufriss der Hauptaussagen gemacht, um mit den Besucher_innen der Session stärker in Diskussion zu kommen, denn darum ging es mir hauptsächlich. Die Reaktionen, die mich sowohl im Vorfeld als auch in der Session erreichten, waren (auch für die Anwesenden, so mein Gefühl) sehr anregend: Von der provokanten Frage von Dominik Petko, wofür wir überhaupt die Metaphern benötigen bis hin zu den bildungstheoretischen Bezügen, die Christian Swertz herstellte oder Anmerkungen, stärker in den Gebrauch von Metaphern aus didaktischer Sicht und deren Erforschung zu unterscheiden. Im Anschluss an meinen Vortrag stellte dann Nina Grünberger mit Rekurs auf Baumann (2005) verschiedene Metaphern vor, die meinen Ãœberblick nochmals schön vertieften (ihr Bericht findet sich hier).

Alles in allem enthielt die Session und die f2f und medial vermittelten ( 😉 ) Rückmeldungen der Teilnehmenden (s.u.) für mich viele Anregungen und Texthinweise, das Thema weiter zu denken. 

Rückmeldungen sind immer gerne willkommen, entweder direkt oder auch im „Diskursraum Tagungsband“ hier. Danke also an den Vorstand der GMW, das Steering-Commitee für die vielfältigen Ideen zur Gestaltung der Tagung, die Organisator_innen, Helfer_innen an der PHZH, Gesprächspartner_innen und Impulsgeber_innen für eine (wie immer) tolle Zeit in Zürich.

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