Erschienen: Aktionsfelder Hochschuldidaktik

Endlich ist es erschienen, „unser Buch“, welches das (ehemalige) Team der Züricher Hochschuldidaktik dieses Jahr auf die Beine gestellt hat. In diesem Buch ging es uns darum, einmal die „Philosopie“ unserer Einrichtung niederzuschreiben und als Reflexionsanregung zur Verfügung zu stellen. Daher schreiben wir in der Einleitung auch:

Das Angebot an hochschuldidaktischer Weiterbildung wird oftmals auf ein reines Dienstleistungsverständnis verkürzt. Einer Hochschuldidaktik, die sich darüber hinaus an wissenschaftlichen Prinzipien der Hochschule orientiert, bieten sich aus unserer Sicht ganz neue Aktionsfelder an: von der Weiterbildung bis zum Diskurs, vom Einbezug fachlicher Expertise bis hin zur Diskussion von Zukunftsszenarien. Das Potenzial liegt unserer Meinung nach im Zusammenspiel unterschiedlicher Blickwinkel auf Lehren und Lernen in der Hochschule. Es gilt dabei, Gestaltungsmöglichkeiten für den wissenschaftlichen Alltag in Forschung und Lehre zu entwickeln, umzusetzen und zu reflektieren.

Dazu hat jede/r unserer Einrichtung über das Themenfeld geschrieben, das er in der Abteilung zu verantworten hatte (inkl. unserem Sekretariat). So verwundert es nicht, dass ich drei Artikel zu diesem Sammelband beigesteuert habe:

Der erste Artikel erkundet die Frage nach der didaktischen Qualifikation und Unterstützung der Dozierenden und Programmleitenden der wissenschaftlichen Weiterbildung als eigener Studienstufe. Dies kann als neues Aktionsfeld der Hochschuldidaktik verstanden werden, das sich von der Hochschuldidaktik auf anderen Stufen unterscheidet und entsprechender Weiterbildungsangebote auf Seiten der Hochschuldidaktik bedarf.

In einem zweiten Artikel habe ich mich mit den Referenzüberlegungen einer Homepage eines hochschuldidaktischen Weiterbildungszentrums beschäftigt, um sie als Dialog- und Weiterbildungsinstrument über eine bloße Angebotsdarstellung hinaus zu nutzen. Eine Homepage kann dabei als Element des Dialogs nach innen und nach außen dienen und die Sichtbarkeit des Weiterbildungszentrums erhöhen.

Der letzte Artikel im Feld Zukunftslabor fokussiert dann den Einsatz von Social Software in Bildungsinstitutionen und geht der Frage nach, warum diese in vielen Fällen von Studierenden so kaum eigenaktiv genutzt werden. Die wenig verbreitete und wenig elaborierte Nutzung scheint auf den ersten Blick eine Unstimmigkeit zu sein, passen doch diese Form der Mediennutzung und die Tätigkeiten im Studium auf den ersten Blick optimal zusammen. Hier eröffnen sich für die Hochschuldidaktik vor allem in der umfassenden Thematisierung von digitalen Medien in der alltäglichen Arbeit neue Handlungs- und Lernfelder.

Ich hoffe, dass wir mit dem Buch einige Anknüpfungs- und Referenzüberlegungen bieten können, auch für Novizen in Bereichen der hochschuldidaktischen Angebote an verschiedenen Hochschulen und ich freue mich auf Rückmeldungen.

Literatur: Weil, M.; Schiefner, M.; Eugster, B.; Futter, K. (Hrsg.)(2011). Aktionsfelder der Hochschuldidaktik. Von der Weiterbildung zum Diskurs. Münster: Waxmann.

Comments

Ein schönes Buch ist es geworden 🙂

Liebe Grüße,

Sandra

Ein virtuelles „Pling“ vom Mitherausgeber. Super, dass Du bei der Buchtaufe per Video dabei warst.
Liebe Grüsse
Markus

Comments are closed.