(Wissenschaftliche) Karriere und Kinder sind ein Thema, das sich im Laufe einer Biographie stellt. Der Wissenschaftsbetrieb galt bisher nicht unbedingt als der geeignete Rahmen für Kinder, Initiativen wie Familienfreundliche Hochschulen zum Trotz. Bisher hat man immer beides eher voneinander getrennt: da die Familie, hier die (wissenschaftliche) Karriere. Das Thema Kinder wird meist, wenn überhaupt, im cv noch angehängt.
Dass es auch anders geht, zeigt Prof. Seidl vom Lehrstuhl für Organisation und Management an der Universität Zürich. Auf der Homepage gibt es unter der Rubrik Mitarbeiter eine Auflistung der „Lehrstuhlkinder„, mit Foto und eigenen „Publikationen“. Nun mag der ein oder die andere einwänden, wie sehr dies in die Persönlichkeitsrechte der Kinder eingreife, für mich zeigt es nur, dass es durchaus neben der Wissenschaft auch noch andere Dinge gibt – und dass sich Kind und wissenschaftliche Karrierenicht gegenseitig ausschliessen müssen 🙂
PS Ebenso wichtig ist sicherlich auch eine Prise Humor, die man auf der Ehemaligen-Seite bewundern kann. Wissenschaft muss nicht immer trocken  und ernst sein – ich würde mir mehr von solchen Websiten an der Uni wünschen.
Ein klasse Fundstück!
Sehr schön!
Ich bin von der Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Karriere und Familie/Kindern allerdings noch nicht so richtig überzeugt 🙁
Vielleicht passt zu diesem Thema ja die neue Broschüre des BMBF „Kinder – Wunsch und Wirklichkeit in der Wissenschaft“ http://www.bmbf.de/press/2917.php Danach sind rund drei Viertel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland kinderlos. Hauptursachen dafür sind „anspruchsvolle Qualifizierungszeiten, befristete Beschäftigungsverhältnisse mit daraus resultierenden finanziellen Unsicherheiten und persönliche Umstände.“ Als Konsequenz wird vorgeschlagen, die wissenschaftliche Arbeitskultur zu ändern und gelungene Modelle zur verbesserten Vereinbarkeit von Wissenschaft und Elternschaft in die Breite zu tragen.“ Das hört sich sehr allgemein und wenig verbindlich an 🙁
echt ein guter beitrag