September = Tagungsmonat

Es ist September, traditionell an der Universität ja der „Tagungsmonat“. Und so verwundert es nicht, dass auch bei uns einiges auf der Agenda stand und steht. Der Monat startete mit der  ECER  Tagung, dieses Jahr online und in Yeveran, an der wir uns mit dem Team auch dieses Jahr beteiligt haben. Ulrike Krein berichtete aus ihrer Forschungsarbeit zu Schulleitungen unter dem Titel Transforming School Leadership? The Impact of Digitalization on the Work of School Leaders. Anna Hartenstein stellte unter dem Titel Learning Labs, Digital Education Spaces and More? (Digital) Lab Formats in Early Teacher Training erste Ergebnisse unseres Projekts LabBS vor.

Während das Aid-Projektteam dann am 3. EdTech Research Forum „Digitalisierung im Bildungsbereich“ (Universität Duisburg-Essen) war, war ich Gast bei beim ALUMNI-Treffen der SommerUni der Cornelsen Stiftung Lehren und Lernen in Berlin. Ich war Teil (zusammen mit Matthias Förtsch und Jacob Chammon) des Open Talk: Schule beweglicher machen! Wir haben uns darin gefragt: Wie können Lehrkräfte flexibler mit Veränderungen umgehen? Wie gelingt es, Lehr- und Lernräume zu öffnen und mehr Handlungsfreiraum zu gewinnen? So viel kann verraten werden, die eine Antwort haben wir nicht gefunden, aber ich denke, wir haben sowohl die Notwendigkeiten als auch die Schwierigkeiten von Wandel der Schule eruiert. Als Idee haben sicherlich viele die Metapher des 9EUR Tickets für das Bildungssystem mitgenommen und mit ganz eigenen Wünschen gefüllt.

Weiter ging es dann mit Vorträgen auf der Eröffnungsveranstaltung des „Digitalen Kompetenzzentrums Rheinland-Pfalz“ nach Ingelheim (Pressemitteilung). Hier habe ich unter dem Titel Support(strukturen): Gestaltung des „Maschinenraums“ der Schule den Blick auf die Gestaltung des technischen und pädagogischen Supports in der Schule geworfen, haben diese doch immensen Einfluss darauf, was als „Digitalisierung von Schule“ in den einzelnen Schulen vor Ort wirksam werden kann. Dazu habe ich aktuelle Entwicklungen rund um Digitalität und Schule skizziert und den Blick in die Forschungslandschaft rund um Support an der Schule geworfen, um daraus notwendige Veränderungen für die Arbeit im „Maschinen-Raum“ als kommunikative Gemeinschaftsaufgabe zu skizzieren. Hier bin ich gespannt, wie sich dies im Digitalen Kompetenzzentrum RLP dann in den nächsten Jahren auch im praktischen zeigt.

Ganz anders sah die Diskussion im Rahmen der Summerschool Studium und Lehre der TUK aus, an der ich einen Impuls zum Thema Lehre(n) nach der Pandemie: Corona als Katalysator für eine zeitgemäße Hochschullehre? gegeben habe und dafür medien- und hochschuldidaktische Studien der letzen mehr als zwei Jahren rund um die Veränderung von Lehre vorgestellt habe. Wenig überraschend für alle, die mich kennen, habe ich den Katalysator dabei nicht angeworfen, um im Bild zu bleiben, sondern nochmals auf vermeintlich „alte“ Erkenntnisse rund um E-Learning, oder wie es nun heißt, Digitalisierungsforschung, hingewiesen.

Nun bleibt Zeit, um kurz zu verschnaufen, bevor dann nächste Woche die Sektionstagung in Bielefeld startet und ich am Ende des Monats noch in Sachen Schule der Zukunft unterwegs bin. Der September ist einfach jedes Jahr ein spannender Monat 🙂

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