WissensWert Blog Carnival Nr. 2: E-Learning Erlebnisse

Im neuen Blog Carnival ist nach dem letzten E-Learning Erlebnis gefragt.

Wir reden über E-Learning, 1.0 und manche schon über E-Learning 2.0. Markterhebungen versuchen dieser Tage wieder, E-Learning zu erfassen. Deshalb einige konkrete Fragen zu Deiner/ Ihrer letzten Begegnung mit E-Learning: War sie freiwillig bzw. selbstorganisiert? Oder eine Maßnahme, zu der Sie jemand eingeladen hat? Was war daran gut? Was war weniger gut? Haben Sie alleine gelernt? Oder zusammen mit anderen? War es das erste Mal? Oder ist E-Learning Teil Ihres Alltag und Ihrer Arbeit? Und vielleicht das Wichtigste: Waren Sie danach schlauer bzw. kompetenter?

Beschreiben Sie kurz Ihr letztes E-Learning-Erlebnis. Ganz gleich, was Sie unter E-Learning verstehen!

Nun stolpere ich zuerst einmal über die Begrifflichkeit: Was ist denn schon ein E-Learning Erlebnis? Da  Jochen es offen lässt, beschränke ich mich auf die Reflexion zweier E-Learning Kurse.

Aber zuerst einmal zu (starren) E-Learning 1.0 Erlebnissen: Ich habe vor ca. einem Jahr teilgenommen an einem Online-Seminar der virtuellen Akademie der Friedrich Naumann Stiftung zum Thema „Eliteuniversität“ und „Lehrer als Berufung“. Ganz „klassisch“, mit Dokumenten zur Vorbereitung, Videobotschaften der Kursleiter, Chats und (mal mehr, mal weniger gewinnbringenden) Diskussion in Diskussionsforen und Quizzes. Einigermassen regelmässig habe ich die Dokumente gelesen und mich hier und dort an der Diskussion beteiligt. Doch bin ich dadurch kompetenter geworden? Diese Frage will ich weiter unten beantworten. Aber als richtige Web 2.0erin reichte ein solcher Kursbesuch allein noch nicht.

Daher habe ich letztes Jahr ebenfalls am Kurs Connectivism and Connective Knowledge von Stephen Downes und George Siemens. Hier waren alle Web 2.0 Tools dabei: Wiki, Blog, YouTube Video, RSS, … und jede Menge Teilnehmende, über den ganzen Globus verteilt. Doch diesen Kurs habe ich nicht beendet und bin frühzeitig ausgeschieden. Und im Nachhinein muss ich sagen: Gerade die Informationsvielfalt im Kurs fand ich erschlagend. Alle E-Mails, Diskussionen, Videos, usw. zu verfolgen fiel mir extrem schwer, zumal es auch noch auf unterschiedliche Dienste und Orte verteilt ist. Im Rückblick fehlt mir vor allem glaub ich Struktur und Gliederung.

Bin ich nun kompetenter geworden? Das mögen zum Teil andere beurteilen, aber eine Erkenntnis hat es mir gebracht: Ich benötige in E-Learning Kursen vor allem eine Struktur und klare Aufträge. Der eher im Web 2.0 angesiedelte Kurs war mir zu chaotisch (und zu zeitintensiv), als dass ich ihn durchziehen konnte. Somit habe ich rückblickend zumindest etwas über meine Präferenzen bei Online-Kursen gelernt.

Mein persönliches Fazit: Ich denke, dass zumindest jeder, der im Bereich E-Learning arbeitet, zumindest einmal an einem E-Learning Kurs auch selbst teilgenommen haben sollte, um zu wissen, wie es eigentlich so ist.

Comments

Wenn das einmal wahr werden würde!! Schön wäre es auch, wenn Entscheider wüssten worüber Sie entscheiden 🙂

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