E-Learning Symposium

Bin wieder zurück vom e-learning Symposium der Fachhochschule Nordwestschweiz, das heute und morgen in Olten stattfindet. Das e-learning Syposium 2006 steht unter dem Motto: "Innovative Lösungen im Spannungsfeld von Wissenschaft und Praxis (Programm)

Die Bedeutung von e-Learning in der Aus- und Weiterbildung von Unternehmen und Hochschulen hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Die Erkenntnis, dass e-Learning nicht als isoliertes Lernen am Computer
betrachtet werden kann, hat wesentlich zu dieser Entwicklung beigetragen. e-Learning wird heute als Hilfsmittel zur Anreicherung von Lernprozessen eingesetzt, wobei sich Präsenzunterricht mit Phasen des Online-Lernens abwechselt und individuelles, betreutes und gemeinsames Lernen in Einklang gebracht werden müssen. Darüber hinaus müssen e-Learning-Massnahmen weiteren Anforderungen gerecht werden. Lernszenarien sollen didaktisch
sinnvoll aufbereitet und mit dem Anwendungskontext verknüpft werden.
Viele Personen werden in kurzer Zeit in mehreren Sprachen und in verschiedenen Ländern geschult. Dabei
muss auch dem Mobilitätsanspruch in Bezug auf den Lernzeitraum und den Lernort vermehrt Rechnung getragen.
Zudem werden Ausbildungsmassnahmen transparent gemacht und dienen somit der Wissenszertifizierung und dem
Qualitätsmanagement.
Erfahrene Experten aus verschiedensten Anwendungsbereichen greifen diese Anforderungen auf und berichten in
Vorträgen und Workshops über ihre Erfahrungen beim Einsatz von e-Learning in der eigenen Organisation.

Das Symposium bot einen Überblick über e-learning in Hochschulen und Wirtschaft, wobei der wirtschaftliche Fokus überwog.Zusammenfassung interessanter Aspekte:Markus J. Simon (Leiter e-Learning & Technologies, Credit Suisse Business School) sprach zu "Herausforderungen und Entwicklungen in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung". Dabei sieht er folgende Trends:

  • mobile learning im Rahmen von pda und iPods
  • Game Based Learning
  • Rapid Content Production
  • Multi Channel Fähigkeit von Lernstoff, d.h. man produziert Content in verschiedenen Medien und lässt die Mitarbeitenden das Medium zum Lernen auswählen (Bsp. Cisco)
  • Application Integrated Learning: Lernmöglichkeiten sind direkt in der Applikation vorhanden
  • Blogs und iPods
  • Porfolios als Ersatz für formelle Zertifikate

Urs Gröhbiel und ich hatten die Chance, unser KTI-Projekt unter dem Titel
"e-Learning im Rollout-Training der UBS – Entwicklungsarbeit im Spannungsfeld zwischen Innovation und Leistungsdruck" vorzustellen.
Dr. Peter Lautenschlager, Geschäftsführer Institut für Schweizerisches Bankwesen, Head e-Learning, Universität Zürich und Beat Affolter, Leiter IT-Team e-Learning, Institut für Schweizerisches Bankwesen, Universität Zürich sprachen in Ihrem Vortrag "Bildung für unterwegs" über Podcasts in der Bildung. Weiterhin interessant war der Vortrag von Dr. Peter Lautenschlager und Beat Affolder über das Seminarkonzept in eCF, das nämlich mehr ist als die Aufzeichnung von Vorlesungen für den iPod. Diese Veranstaltungsform zeichnet sich vor allem durch ein stringendes didaktisches Konzept aus und hat somit auch einen enormen Wert für die Lehrqualität. Interessant fand ich vor allem das Konzept des Peer Tutoring, das sogar mit ECTS Punkten entlöhnt wird.Dr. Meier referierte über Bildungscontrolling. Er fasste aktuelle Konzepte zusammen und bot einen Einblick au
f aktuelle Konzepte und Ansätze. Prof. Dr. Hinkelmann fasste die Tagung unter dem folgenden Spannungsfeld zusammen: Hochschule – UnternehmenGrossunternehmen – KMUselbstgesteuertes Lernen – Unternehmensstrategie/ControllingTrennung Arbeits- und Lernzeit – Lernen im Betrieb, on the jobEigenverantwortung – LernbegleitungE-Learning – Wissensmanagementrapid learning – individuelles Lernentraditionelles Lernen – neues Lernverhalten, neue TechnologienInnovation – Leistungsdruck