Freiheit für Informationen

Freie Informationen im Netz sind in zwei Richtungen denkbar: 1. Freie Inhalte (Open Content) und 2. Freier Quellcode (Open Source). Beides partizipieren den Nutzer bei der Herstellung. Zwei Beispiele: 1. Open ContentHier ein Link auf die Kurse des MIT zum Thema "Cognitive Science". Open Content scheint ein richtugnsweisendes Thema zu sein, auch wenn von vielen durchaus nicht immer positiv beurteilt.siehe auch die Artikel von Pit 1, 2, 3, 4, 5, …2. Open Source Habe gestern abend es endlich geschafft, die Zeit der letzten Woche zu lesen und bin auf den Bericht "Es werde Linux" von Julie Zeh gestossen.Einige interessante Passagen als Zitate: "Das Prinzip offener Quellen und freien Gedankenaustauschs regiert von jeher das akademische Leben. Die zeitliche und intellektuelle Begrenztheit jedes Einzelnen macht Zusammenarbeit mit anderen zu einer zwingenden Voraussetzung des wissenschaftlichen Fortschritts. Grund für rote Backen bietet eine kleine, aber feine Besonderheit: In der Welt
der Universitäten und Forschungsinstitute ist das Ideen-Sharing für gewöhnlich so lange frei, wie es sich im präökonomischen Stadium des reinen Erkenntnisstrebens bewegt"
Als Gründer für das Phänomen des Open Source gelten "Eins: In einem hierarchisch strukturierten und kontrollierten Arbeitsverfahren wären die umwälzenden Entwicklungen gar nicht zustande gekommen – oder jedenfalls nicht in so kurzer Zeit. Zwei: Die Computerindustrie unterschätzte die potenzielle Marktfähigkeit von Software. Als Stellvertreter eines flächendeckenden Irrtums fragte der Vorstandsvorsitzende von Digital Equipment Corporation noch im Jahr 1977: »Warum sollte irgendjemand einen Computer zu Hause haben wollen?« Diese Fehleinschätzung überließ das Feld für einen langen Zeitraum den freischaffenden Enthusiasten.Drei: F. zeigt auf seine schlecht sitzende Hose, die fehlende Frisur
und das ganze, unaufgeräumte Zimmer, in dem es verdächtig nach Randgruppe riecht. Die vielleicht wichtigste Ursache für das Funktionieren der Open-Source-Gemeinde besteht in der Existenz von Typen wie ihm."
Ausblick: "Der Erfolg von Open-Source-Produkten und ihren Entwicklern wird die dazugehörige Arbeitsmethode Schritt für Schritt in wirtschaftliche Unternehmen hineintragen. Irgendwann wird die Welt begreifen, dass sie nicht von Gerechtigkeit faseln und gleichzeitig Information als den einzigen unerschöpflichen Rohstoff unserer Zeit nach dem Eisberg-Prinzip verteilen kann: Die kleine Spitze hält den großen Rest unter Wasser.Eine Gesellschaft aus Individualisten wird freie Zeiteinteilung, Selbstorganisation und Vertrauen in den Kooperationswillen ihrer Mitglieder zu ihren Grundpfeilern erheben müssen, wenn sie sich und ihr Wirtschaftssystem im Gleichgewicht halten will. Sie wird lernen, das bislang kaum erforschte Potenzial zu nutzen, welches in der Open-Source-Methode und ihren Anhängern liegt."