Social Software – zur Veränderung der Rolle von Content

Die zweite Keynote hält Peter Baumgartner zum Thema «Social Software – zur Veränderung der Rolle von Content».

Inhalt ist für Baumgartner die Sache, um die es wirklich geht. Als Content bezeichnet er vorgefertigten Content, der vorbereitet und übermittelt wird, sozusagen in Dosen abgefüllter Inhalt.
Peter Baumgartner spricht sich gegen die Nutzung des Begriffes «user generated content» aus, sondern meint, es müsste eher «user generating content» heissen, denn der Content entsteht während der Interaktion, dewegen das continous. Es geht darum, wie man freie Bildungsressourcen miteinander teilen können (siehe auch: http://info-melt-project.eu)
Mit Social Software geht es darum, nicht Inhalte, sondern Personen mit gleichen Interessen zu verbinden. Dabei ist der Kontakt mit Gleichgesinnten das wichtigste, neben dem Inhalt.
Knowing that, knowing how, knowing where sind die zentralen Wissensformen, die man nach Baumgarter erlernen sollte, und die bisher an Universitäten eher wenig vermittelt werden. Dabei wird knowing where, das Wissen, wie man zu Experten kommt, wird immer zentraler. Genau das ist der Ansatzpunkt für Social Software. Die Verbindung mit Gleichgesinnten kann man nun viel einfacher herstellen und halten.

So wie ich diesen Punkt gleich in meinem Referat anhand von Weblogs erklären werde, zeigt Peter Baumgartner dies am Beispiel Social Bookmarking.

PS:
Peter Baumgartner berichtet, dass der Medida-Prix in Zukunft nicht mehr für die Entwicklung von Medien in Hochschulen verwendet werden soll, sondern Förderung von Ideen, wie freie Bildungsressourcen unterstützt werden sollen: wie kann man ihn austauschen, wie kann man eine Ökonomie herstellen, usw.