Kulturgut Computerspiel

In der Online Ausgabe der Süddeutschen Zeitung bin ich gerade auf folgenden Beitrag gestossen:

Eine der bedeutendsten Bibliotheken der Welt, die Library of Congress, hat Videogames zu einem wertvollen Kulturgut ernannt. Die Einrichtung stimmte einem Antrag eines Teams um Kurator Henry Lowood zu, der die Wissenschafts- und Technologiesammlung der Stanford University betreut, einen Games-Kanon zu erstellen, berichtet die New York Times. In diesen Kanon wurden nun die zehn bedeutendsten Videogames aller Zeiten aufgenommen.
Dazu werden auch sogenannte „Killerspiele“ wie Doom gehören, da diese einen entscheidenden Schritt in der technischen Entwicklung demonstrieren.
[…]
Dass Computerspiele in Deutschland ein Schmuddel-Image haben und als Killerspiele Negativschlagzeilen machen, ist laut Wolters ein deutsches Phänomen. Er sei sich jedoch sicher, dass sich das ändern wird.
[…]
Games etablieren neue Kulturtechniken und daher ist es aus kulturhistorischer Perspektive wichtig sich damit auseinanderzusetzen. Das Aufwachsen mit Computerspielen komme einer Sozialisation gleich. Das Interface des ersten iPod orientierte sich etwa noch an der Bedienung eines Kassettenrekorders. Das selbe gelte auch für Computeranwendungen. (Quelle)

Interessant finde ich, dass unter Kulturgüter nun nicht nur Bücher oder Kunstwerke zählen, sondern eben auch neue Formen wie Videokunst (die es ja immer noch zum Teil sehr schwer hat, als Kunst wahrgenommen zu werden) und Computerspiele.
Wer nun wissen will, welche 10 Spiele aufgenommen werden, hier die Auflösung 😉

Spacewar (1962), Star Raiders (1979), Zork (1980), Tetris (1985), SimCity (1989), Super Mario Bros. 3 (1990), Civilization I/II (1991), Doom (1993), die Warcraft Serie (seit 1994) und Sensible World of Soccer (1994).

Comments

Zork, ist das nicht so ein Textadventure? ich meine es doch mal gespielt zu haben..

Fragt sich nur aufgrund welcher Erhebungen oder Launen diese Spiele ermittelt wurden. Sensible World of Soccer lol! 🙂

Comments are closed.