Lehrer (und Medien) im Spiegel von Wissenschaftsjournalismus

Quarks und Co widmete sich letzte Woche dem Thema Lehrer. Entstanden ist eine informative Sendung, die sich einer vielerlei Themen widmet, von Klischees über Lehrer, guten Lehrenden und die Motivation bis hin zur Lehrerausbildung.
Bei diesen Wissenschaftssendungen ist ja auch spannend, wie Berufsfelder dargestellt werden. Und im Kapitel „Was macht einen guten Lehrer aus“ hat zu meinem Erstaunen das Zeigen von medienbasierten Unterrichtssequenzen einen großen Stellenwert. Alle Lehrer, die im Film gezeigt werden, nutzen wie selbstverständlich Medien: Der Chemielehrer macht Fotos mit dem Handy und bindet diese auf Websiten ein, der Deutschlehrer produziert Hörspiele und der Biolehrer nutzt das Whiteboard und lässt Schüler den Lernstoff erarbeiten.
Lehrer als Coaches und fit in der didaktischen Handhabung von Medien. Sieht man Unterricht so, so scheint es den Anschein zu haben, dass in der Lehrerausbildung alles richtig gemacht wird – Medien sind ein selbstverständlicher Teil von Unterricht. Ich war ganz perplex, doch nach dem Film hat es Yogeshwar deutlich gesagt: die gezeigten Beispiele sind Ausnahmen – im Mittelpunkt des Unterrichts stehe immer noch klassischer, fragend-entwickelnder Unterricht. Schade eigentlich, dabei sahen die Filmsequenzen so gut aus ;-).

Zur spannenden Sendung, in der auch die Lehrerausbildung mit all seinen Facetten und aktuellen Themen wie Praxisschock und pädagogischer Eignung thematisiert wird, geht es hier.