McKinsey und Pisa

Die Unternehmensberater von McKinsey haben sich einem für sie kritischem Thema gewidmet: Wieso sind die Gewinner der Pisa-Studie so stark? In ihrer Untersuchung «How the world´s best performing schools systems come out on top» fanden sie heraus:

Danach liegt der Grund für die besseren Leistungen der Schüler vor allem in der Qualität der Lehrer. Wer Lehrer wird, wie man diese Lehrer regelmäßig weiterbildet und wie es schafft, dass jedes einzelne Kind von der Leistung des Lehrers profitiert, das sei das Erfolgsrezept. […] Was in den Siegerländern aber gleichermaßen eine entscheidende Rolle spiele, so die Untersuchung, sei die Lehrerausbildung. Die Lehramtsstudenten würden dort gezielt ausgewählt, nur die Besten würden schließlich Pädagogen und bekämen zudem meist intensive Fortbildungen. (Quelle)

Keinen Einfluss hat nach McKinsey die Gliedrigkeit des Schulsystems.

Ich bin nicht sicher, ob man die Gliedrigkeit des Schulsystems damit einfach so abhaken soll. Vielleicht ist es nicht unbedingt für das Abschneiden von Pisa relevant, aber die starke Selektion der Lernenden sollte meines Erachtens nach zumindest zum Überdenken des bisherigen Schulsystems anregen.