Nur noch 5 Tage ….

… dann beginnt die GMW Tagung in Zürich. So langsam ist eine gewisse Spannung auf allen Seiten zu spüren. Spannend wird sicherlich das Panel:

Das Panel wird von Ökonomie und Bildung e.V. (Projektleitung: Prof. Dr. Gabi Reinmann, Universität Augsburg) organisiert und findet am Donnerstag, den 21.09.2006 von 13.30-15.00 Uhr statt.

"E-Learning: Glanz und Elend an der Hochschule"

E-Learning an der Hochschule wird im Zusammenhang mit der Bewältigung quantitativer als auch qualitativer Herausforderungen diskutiert. Das heißt:

1. E-Learning verspricht ökonomische Vorteile: Das ist angesichts wachsender Studentenzahlen (in vielen Fächern) bei gleichzeitigem Ressourcenabbau an den Hochschulen und im Hinblick auf den vermehrten Bedarf an Veranstaltungen infolge des Bologna-Prozesses eine große Hoffnung und so gesehen auch ein legitimer Anspruch. Gleichzeitig aber stellt sich die Frage, ob ökonomische Argumente dieser Art wirklich Treiber für das Thema E-Learning an unseren Hochschulen sein sollten.
2. E-Learning verspricht mehr Qualität in der Bildung: Auch dafür gibt es gute Gründe und konkrete Forderungen etwa seitens der Hochschulpolitik, die seit langem eine bessere Lehre anmahnt. Wenn künftig Hochschulen (mehr) untereinander konkurrieren, wird Bildungsqualität (wieder) zum Entscheidungskriterium für oder gegen eine Hochschule seitens der Studierenden. Doch auch hier stellt sich eine kritische Frage, nämlich die, ob die damit verbundenen Anforderungen an Kompetenzen, Zeit und Motivation seitens der Hochschullehrer erfüllt werden können.

In Sonntagsreden werden beide Aspekte thematisiert, vor allem aber die Qualität angemahnt, wobei meist völlig unklar bleibt, was im Einzelnen darunter verstanden wird: Bessere Bildung für alle? Oder eine Elitebildung für wenige? Welches Verständnis von Bildung steht heute überhaupt im Vordergrund, wenn es um E-Learning geht? Welches Verständnis hat man von Ökonomie, wenn man von ökonomischen Vorteilen an unseren Hochschulen redet? Gibt es so etwas wie eine „Bildungsökonomie“ beim E-Learning? Fragen dieser Art sind sehr abstrakt, weshalb das Panel über ganz konkrete Problemstellungen und Beispiele zu diesen „Streitpunkten“ gelangen soll. Nur so können letztlich leere Wortgefechte auf einem allzu allgemeinen Niveau vermieden werden. Diese konkreten Problemstellungen und Beispiele werden über eine spezielle Dramaturgie des Panels sichergestellt.

Die Themen des Panels
Auf den Punkt gebracht diskutieren unsere Panel-Teilnehmer/innen kontroverse Themen wie „E-Learning für Arme oder für Reiche?“, „E-Learning von oben oder von unten“, wobei wissenschaftliche, wirtschaftliche, politische und studentische Sichtweisen zum Zuge kommen.

Die Teilnehmer/innen des Panels

Prof. Dr. Rolf Schulmeister, Universität Hamburg Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung
Prof. Dr. Peter Baumgartner, Donau-Universität Krems
Dr. Martina Roth, Education Director Europe, Middle East, Africa, Intel GmbH
Prof. Dr. Arndt Bode, Technische Universität München, Vizepräsident und CIO der TUM
Thomas Sporer, Gründungsmitglied der studentischen Initiative Knowledgebay, Universität Regensburg
Moderator: Mario Heller

mehr dann demnächst hier ;-)