Ausstellungstipp | Vom Funken zum Pixel

Wer dieser Tage noch in Berlin ist, sollte sich folgende Ausstellung nicht entgehen lassen: Vom Funken zum Pixel.

Die Ausstellung „Vom Funken zum Pixel“ wird Entwicklungen der zeitgenössischen Kunst vorstellen, die mit digitalen und interaktiven Medien in größeren Dimensionen arbeiten. Die technischen Gegebenheiten in diesem Gebiet haben dazu geführt, dass dieser Kunstbereich wie kaum ein anderer international angelegt ist. So werden in der Ausstellung Werke von renommierten und noch unbekannten Künstlerinnen und Künstlern, bzw. Künstlergruppen aus der ganzen Welt zu sehen sein. Werke von Pionieren und Werke, die erstmals in Europa oder Deutschland gezeigt werden oder eigens für den Martin-Gropius-Bau entwickelt werden, ermöglichen den Besuchern spektakuläre Entdeckungen künstlerischer Ausdrucksformen und radikal veränderter Wahrnehmungsbeziehungen zwischen Betrachter und bewegtem Bild. Immersive und interaktive Herangehensweisen kennzeichnen vielfach die künstlerischen Strategien.

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Die Ausstellung wird von Richard Castelli (Paris) für den Martin-Gropius-Bau konzipiert und zeigt die Wechselwirkungen und den Zusammenhang von Kunst und elektronischen Medien. Die vier zentralen Begriffe der Ausstellung – Feuer und Elektrizität, Licht und Pixel – stehen paradigmatisch für diese Entwicklung und für „Zustände des Immateriellen“. Angefangen vom Feuer, der ersten vom Menschen gebändigten Energie, durchläuft die Ausstellung, parallel zur menschlichen Evolution die Stufen: Elektrizität, Licht und Pixel, das – wie ein Funke für das Feuer – den ‚Zellkern‘ des elektronischen Bildes darstellt. Das elektronische Bild ist Träger für eine andere Form der Energie, die keine fossilen Eigenschaften mehr aufweist: die Information, von der wir nicht sicher wissen, ob sie tatsächlich vom Menschen beherrscht wird. (Quelle)

Ich war gestern in der Ausstellung und fand sie richtig klasse. Wer einen ersten Eindruck von der Ausstellung gewinnen möchte, kann sich diesen Film anschauen – wobei es in der Realität viel eindrücklicher ist. Gerade die Installationen von Gregory Barsamian, ChristianPartos und Ulf Langheinrich sind extrem eindrücklich. Ein ganz neuer Blick auf Medien und ihr Einfluss auf das tägliche Sehen – ein gelungenes Ausstellungskonzept. Für mich eine sehr spannende Erfahrung, die wirklich auch an die Grenzen geht (manche Installationen musste ich wirklich verlassen, da es mir zuviel wurde). Mein Eindruck: Sehenswert.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 14. Januar.