Rückblick auf die Online-Educa

Hier kommt nach (zu) langer Zeit mein Rückblick auf die Online Educa 2007. Ich war wie immer sehr froh, dass ich nach Berlin gekommen sind: ich habe vor allem viele nette Leute getroffen und sehr gute Gespräche geführt: herzliche Grüsse an dieser Stelle nach Zürich(+), Basel, St. Gallen, Wien, Salzburg, Berlin, Lübeck, Wöllstadt, Koblenz und alle, die ich jetzt vergessen habe. Vor allem die Gespräche waren sehr wertvoll für mich, auch wenn ich den ein oder anderen noch gern gesehen hätte, es aber von der Zeit her nicht ausreichte.

Den Rückblick eine Woche später zu schreiben hat den Vorteil, dass die Sachen, die mir jetzt noch im Kopf sind, wohl die eindrücklichsten waren. Dies war z.B. eine Session zum Thema Reflexion gehört, die ich hier kurz zusammenfassen möchte. Prof. Robert-Jan Simons sprach über mehrere Disserationsprojekte, die alle Reflexion untersuchen.

Dabei stellen sie Reflexion in die Nähe des Kompetenzbegriffs, der zwei Aspekte enthält

  • Integrated (holistic) knowledge, skills and attitudes to be proven in learning products
  • Showing in practice (under difficult conditions (time, pressure, social environment, etc) that one can use these on time to reach results: performance products

Reflexion beinhaltet also immer beides, Wissen und Anwendung bzw. Handlung. Weiterhin kann man unterscheiden zwischen Reflection on learning products und Reflection on performance in practice. Feedback zu Handlungen kann nun zum einen Feedback auf die Lernprodukte sein, zum anderen aber auch Feedback zum Lernprozess. Feedback on performance kann von Peers, Experten, Clients (z.B. Studierenden) geleistet werden. Ziel ist es immer, Lernprozesse sichtbar zu machen.

Reflexion betrachten sie aus drei unterschiedlichen Richtungen:

  • Critical / societal perspective (Freire, Habermas): Questioning underlying assumptions, values and perspectives
    which underlie actions, decisions and judgments in order to open up horizons of liberation
  • questioning Pragmatist approaches (Dewey, Argyris & Schön): Becoming conscious and thoughtful about action. Improvement cycles (An experience, Spontaneous interpretation of experience, Naming the problems or questions that arose, Generating possible explanations for problems or questions, Formulating hypotheses, Experimenting with or testing the hypothese)
  • Kantian approaches (Procee)

Bereiter unterscheidet zwischen einem sog. „Belief mode“ (What is better? How can it be improved? What arguments?
Advantages and disadvantages?) und einem „Design“ mode (What does it mean? Complex understanding; Relating theories and practice; How can we use this?)

Seine Dissertanten untersuchten nun, wie man Reflexion und Feedback stimulieren kann, und zwar auf unterschiedliche Art und Weise:

  • Reflective culture in community of learners (de Laat)
  • An affording ICT environment (van der Pol)
  • Using interactive video (Äli Leijen)
  • Improving each others’ ideas (Jos Baeten)

Vor allem in der Untersuchung von de Laat in communities zeigte sich, dass eine Veränderung der Lehrerrolle zentral ist. Lehrende sollten:

  • create appropriate conditions in their instruction and course design for community
  • develop a sense of community with students
  • make students aware that there are complex group dynamics involved in learning together

Studierende in network communities benötigen auch spezifische Kompetenzen:

  • Become participants in design
  • Act as both teachers and learners
  • Use metacognitive knowledge and skills
  • Use intermetacognitive knowledge and skills
  • Develop and manage individual and collective learning styles
  • Apply leadership roles
  • Create structures to guide their learning
  • Manage self regulation and group regulation of learning

Beispiel 2 More meaning orientation Connections between theory and practice and between practice and identity should complement pragmatist approaches Do we want to stimulate critical reflection? Reflection and feedback can be influenced in education through community building, anchored conversations, video feedback and virtual action learning

Peer feedback und editorial review scheinen gute Methoden zu sein, um die Qualität der Lernprozesse wieder zu fokussieren, um Studierende dazu zu bringen, sich gegenseitig zu helfen und Lehrzeit zu sparen.

Sein Fazit: Es braucht eine Verbindung zwischen Theorie und Praxis und zwischen Theorie und Idendität. Warum sollten wir also kritische Reflexion anregen? Die Antwort liegt für ihn auf der Hand:

  • Reflection and feedback can be influenced in education through
  • community building,
  • anchored conversations,
  • video feedback and
  • virtual action learning
  • are processes that students should learn