Quer- und Schiefdenker …

… sind besser als ihr Ruf, sollte man dem Tagesspiegel Glauben schenken.

Im Berufsleben regiert Routine. Vieles läuft jahrelang nach gleichem Schema. Und so mancher Mitarbeiter läuft einfach mit. Auf die Angepassten kann kaum verzichtet werden. Aber die Querdenker, die „Verrückten“, die auch scheinbar abwegige Ideen nicht sofort verwerfen, bewegen oft mehr

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Der Alltagstrott ist oft dominierend. „Man zählt die Tage bis zum nächsten Urlaub, bis Weihnachten und bis zur Pensionierung“, sagt Utermöhle. Das Hier und Jetzt bedeute den Menschen zu wenig. Aber den bisherigen Lebensstil auf Dauer zu ändern, daran denken die wenigsten. Dafür ist es viel zu bequem, daran festzuhalten. „Mit Feuer und Mut voran zu marschieren auf unbekanntes Terrain, das ist für die meisten ein zu hohes Risiko“, erklärt Utermöhle.

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Verrückt zu sein, kann also genauso eine Stärke sein wie Russisch zu sprechen oder Klavier zu spielen

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Quelle: Braun, M. (06.07.2007). Auch mal neue Wege gehen. Der Tagesspiegel. URL

Solche Artikel klingen meist sehr gut, doch die Realität sieht dann doch ein wenig anders aus. Kreative Prozesse und Ideen werden nicht unbedingt honoriert, zu sehr ist man im bisherigen Denken verankert. Und Kreativität, Innovation und Verrücktheit bedeuten im ersten Moment für eine Organisation Risiko. Gerade an Universitäten, wo man Quer- und Schiefdenker vermuten sollte, sind solche innovativen Prozesse äusserst spärlich gesät, so mein Eindruck. Zu gross ist die Angst vor Veränderung. Meist muss man sich eine kleine Lücke im Mauerwerk suchen und dort nach und nach anfangen, sich kreativ auszubreiten und versuchen, die Mauer nach und nach zu sprengen. Und vor allem muss man einigermassen resistent gegen Miesepeter sein 😉