Suchmaschinen mit menschlicher Urteilskraft

Wikipedia-Gründer Jimmy Wales im Interview mit der Süddeutschen Zeitung:

SZ: Damit kritisieren Sie indirekt Google, die größte Suchmaschine. Die Suche bei Google basiert auf einem Algorithmus. Was könnte denn neutraler und transparenter sein als eine solche mathematische Formel?

Wales: Wir wissen ja alle nicht genau, wie dieser Algorithmus funktioniert. Das große Problem ist, dass die Suche bei Google beeinflussbar ist, zum Beispiel durch geschäftliche Interessen. Zuweilen sind die Ergebnisse von schlechter Qualität. Wenn Sie ein Stichwort eingeben, steht nach dem Google-Prinzip die Website an erster Stelle, auf die die meisten Links im Internet verweisen. Nach meiner Meinung ist das gar kein Qualitätskriterium. Die menschliche Urteilskraft ist im Zweifelsfall viel effektiver. Darauf wollen wir bei Wikia Search bauen. Wir brauchen die Teilnahme von Menschen.

Quelle: «Eine offene Gesellschaft braucht offene Institutionen», Hervorhebung: M.S.

Allerdings lässt er offen, was genau diese Qualitätskriterien sind und wie er diese umsetzen wird. Schade eigentlich.