Von Fischern und Meeren

Auf einen interessanten Artikel bin ich bei der Zeit gestossen: «Google macht blind» von Stefan Mauer.

Denn wenn das Internet das Meer ist, dann sind die Suchmaschinen Fischer, die vom Bootsrand aus nach unten schauen. Viel mehr als die Oberfläche bekommen sie nicht zu Gesicht.

Wer schon immer mal wissen wollte, was das «Deep Web» ist, sei der Artikel empfohlen (übrigens auch dem ein oder anderen Studierenden, der mittels google-Suche den Gang in die Bibliothek zu sparen glaubt 😉 )

Besonders ärgerlich ist es, wenn Google bei einer Recherche für Uni, Schule oder Beruf einen wichtigen Aufsatz, ein Quellenverzeichnis oder einen interessanten Autor nicht findet, obwohl die Dokumente eigentlich frei zugänglich wären. Auch von diesen Daten gibt es noch eine ganze Menge. Dass Suchmaschinen auch sie nicht finden, ist der Wirtschaftlichkeit geschuldet: Um Speicherplatz zu sparen, durchsuchen die Robots meist nur die ersten paar Verzeichnisebenen einer Seite und speichern nur etwa 100 Kilobyte aus jedem Dokument. Für die meisten Webseiten reicht das völlig. Aber gerade im akademischen Bereich, wo es oft verzweigte Verzeichnisse und große PDF-Dokumente gibt, verschluckt dieses Vorgehen einen Großteil der Informationen.

Doch der Autor lässt einen nicht auf dem offenen Meer treiben: Hier noch seine Tipps, um einen Tauchgang zu wagen:

Nützliche Links:

http://scholar.google.com: Wissenschaftliche Suchmaschine von Google
http://www.scirus.com: Größte wissenschaftliche Suchmaschine, betrieben vom Verlag Elsevier Science
http://www.base-search.net: Wissenschaftliche Suchmaschine der Uni Bielefeld
http://www.vascoda.de: Wissenschaftliche Suchmaschine der Uni Hannover
http://www.ub.uni-bielefeld.de/biblio/search/services: Linksammlung zu Suchmaschinen und Suchmaschinenverzeichnissen der Uni Bielefeld