E-Learning Kompetenzzentren

Claudia Bremer im Dialog mit Christian Kohls (hier). Auffallend ist, dass sich die Aufgaben und Neuorientierungen von E-Learning Kompetenzzentren an Hochschulen gleichen.
Die Frage ist, wie E-Learning auf das System Universität wirkt.

Die Analyse der Auswirkungen der neuen digitalen Medien auf akademische Institutionen ist ausgesprochen komplex, da Universitäten polymorphe Institutionen sind, in denen sich extrem traditionalisitische und radikal innovative Elemente sowie höchst autoritative und stark dezentralisierte Lehr-und Lernumgebungen miteinander verbinden. (Geser, 2006, S. 130)

Gerde in diesem Spannungsfeld agieren Kompetenzzentren. Zum einen gibt es an einer Universität Traditionalisten, die den Status Quo erhalten wollen, und zum anderen Vorreiter, denen die univeristäre E-Learning Entwicklung nicht schnell genug geht, so dass sie eigene Projekte aufziehen. Diese Projekte bauen dann eigene „Kompetenzzentren“ auf, die zwar sehr innovativ sind, aber meist nicht strategiekonform bzw. nicht universitätsweit sichtbar (und somit auch nicht in grösseren Rahmenbedingungen nutzbar) sind.
Die Frage, die sich mir häufig stellt, ist, wie man dieses Wissen auch nutzbar machen kann – ausser über direkte persönliche Kontakte. Diese Aufgabe stellt neben der Weiterentwicklung von E-Learning Konzeptionen m.E. einen weiteren Aufgabenbereich für Kompetenzzentren dar.

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Geser, H. (2006). Online Unterricht an Universitäten. In: Miller, D. (Hrsg.) E-Learning. S. 115-133