Vortrag: Bildungsqualität durch überfachliche Kompetenzen

Gestern war Dietmar Chur vom Zentrum für Studienberatung und Weiterbildung – Abteilung Schlüsselkompetenzen der Universität Heidelberg in der Veranstaltung Hochschuldidaktik über Mittag zu Gast. Er stellte dabei das Modell zur Kompetenzförderung vor, das in Heidelberg zum Einsatz kommt. Dort geht es vor allem um überfachliche Kompetenzen auf drei Ebenen:

  • überfachliche Kompetenzen im Studium: Bausteine für Studiengänge, Ausbildung von Kursleitern
  • überfachliche Kompetenzen in der Promotionsphase: Kurse für Graduierte
  • Didaktische und Managementkompetenz in der Lehre: Weiterbildungsprogramm der Arbeitsstelle Hochschuldidaktik

Diese Kurse werden unterschiedlich vermittelt: additiv zentral (z.B. Kurse für Graduierte), additiv dezentral/kooperativ als Baustein für gestufte Studiengänge oder integrativ. Hier findet dann eine Weiterbildung für Dozierende statt, wie sie überfachliche Kompetenzen in den Unterricht integrieren können.
Dabei stellte Dietmar Chur Schritte der integrativen Vermittlung vor. Folgende Fragen sollte sich ein Dozierender bei der Integration von überfachlichen Kompetenzen stellen:

Wie bestimme ich meine Aufgaben in der Lehre?

  • Sachgerechter Wissensinput
  • Nachhaltiges Wissen (Output)
  • kognitive Kompetenz / prozedurales Wissen (Problemlösen, Transfer)
  • Selbstmanagement- und Handllungskompetenz

Was davon will ich in meine Lernziele aufnehmen?

  • operational definiert als Lehr-Lern-Aktivitäten: Was tun Lehrende und Lernende, um diese Ziele zu erreichen?

Welche Lernumgebungen passen dazu?

  • Aufgaben, Lernsituationen, Lernformen

Welche Prüfungsaufgaben bilden das ab?

  • Was müssen Studierende tun, um ihre Kompetenzen zu zeigen?

Wer mehr wissen will, kann das Referat hier nochmals anhören.